Augenarztpraxis Dr. Ostovic

Die Augen - Der Spiegel zur Seele 

 

Die Makuladegeneration


Die Makuladegeneration ist zwar eine Erkrankung der Netzhaut, es wird dabei aber nicht die gesamte Netzhaut geschädigt, sondern hauptsächlich ein bestimmtes Areal, das Zentrum, die sog. Makula lutea oder auch „gelber Fleck“ genannt. 

 

Häufigste Form ist die altersbedingte oder altersabhängige Makuladegeneration genannt. Die Schädigung des gelben Flecks setzt dabei selten vor dem 60. Lebensjahr ein. In den westlichen Industrieländern ist diese Krankheit insgesamt die häufigste Ursache für eine Erblindung.


DIE WICHTIGSTEN FORMEN 

Trockene Makuladegeneration

Sie ist mit einem Anteil von über 80% die häufigste dieser beiden Formen. Bei 75 Prozent der Patienten mit altersabhängiger Makuladegeneration handelt es sich um die sogenannte trockene Makuladegeneration. Die nicht ausreichend abtransportierten Abfallprodukte der Fotorezeptoren und vor allem Lipofuszin (ein lipidhaltiges Pigment) lagern sich ab und bilden dabei an manchen Stellen größere Verbände, die man „Drusen“ nennt.

 

Die durch Drusen verursachte, ausgedehnte Schädigung des retinalen Pigmentepithels wird auch als „geographische Atrophie“ bezeichnet. Da die trockene Makuladegeneration nur langsam voranschreitet, beeinträchtigt sie das Sehvermögen zunächst nur wenig. Allerdings kann sie jederzeit in eine feuchte Makuladegeneration übergehen.

altersabhängige trockene Makuladegeneration mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. H. Busse, Universitätsklinikum Münster


Feuchte Makuladegeneration

Die feuchte Makuladegeneration (exsudative Form) entsteht fast immer als Folge einer trockenen Makuladegeneration. Die krankhaften Ablagerungen in der Netzhaut führen zur Zerstörung der Zellen des retinalen Pigmentepithels und erzeugen Lücken in den Membranen unter der Netzhautschicht. Außerdem wird die Blutversorgung durch die Aderhaut gestört und die Netzhaut an den betroffenen Stellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

 

 

altersabhängige feuchte Makuladegeneration mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. H. Busse, Universitätsklinikum Münster



DIE RISIKOFAKTOREN 

  • Rauchen
  • Zunehmendes Lebensalter
  • Familiäre Veranlagung 


MÖGLICHE SYMPTOME 

  • Lesen wird immer schwieriger.
  • Das Kontrastempfinden schwächt sich ab
  • Farben wirken blasser
  • Gerade Linien erscheinen gewellt (Tipp: schauen Sie sich einmal die Kacheln in Ihrem Badezimmer an...)
  • Die Anpassungsfähigkeit an veränderte Lichtverhältnisse nimmt ab
  • Die Blendungsempfindlichkeit erhöht sich
  • Es kommt zu zentralen Gesichtsfeldausfällen


Auch wenn gewisse Symptome "typisch" sind, ist eine Diagnose nur durch eine individuelle Untersuchung möglich.


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